Rausgeworfen: Keine Newsletter mehr von Substack.

Viele der von mir abonnierten Newsletter werden auf der US-Plattform Substack publiziert. Damit möchte ich nichts mehr zu tun haben.

Substack stand schon immer in der Kritik, auch extrem rechten Autoren und Organisationen eine Plattform zu bieten. Das wird immer mit Meinungsfreiheit begründet, doch für mich ist rechtsextremes Gedankengut keine Meinung und hat schon gar nichts mit Freiheit zu tun.

Bei Substack hat man damit kein Problem

Die Plattformbetreiber sehen das allerdings anders, auch wenn sie selbst solche Inhalte angeblich nicht gut finden. Nun verhält es sich aber so, dass sich solche Newsletter über diese Plattform finanzieren können. Damit hat Substack überhaupt kein Problem. Substack hat auch kein Problem damit, einen Nazi-Newsletter mittels Push-Nachricht auf dem Smartphone zu bewerben, sofern man die Substack-App installiert hat. Der Newsletter ist zutiefst antisemitisch. Mit einem Hakenkreuz als Profilbild und der Aussage, jüdische Menschen seien eine Krankheit und das wir Minderheiten ausrotten müssten, um eine „Weiße Heimat“ aufzubauen.

Wer auf dieser Plattform publiziert, findet in meiner Mailbox nicht mehr statt.

Leider halten noch viele deutschsprachige Autoren an dieser Plattform fest. Diese Vorwürfe sind ja nicht neu, aber diese Push-Nachricht hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass es den Betreibern vollkommen egal ist, welches menschenverachtende Zeug über ihre Plattform verbreitet wird. Sie unterstützen und bewerben das sogar noch, bieten Faschisten Reichweite und Verdienstmöglichkeiten, indem auch solche Newsletter monetarisiert werden können. Und Substack verdient daran selbstverständlich mit.

Wer als deutscher Autor dort noch publiziert, sollte dringend mal in sich gehen. Als Leser kann ich mir auch an die eigene Nase fassen, denn ich hätte alle Newsletter-Abonnements viel früher beenden sollen. Das habe ich nun getan.

#persönlich

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